Seidenstraße

Seidenstraße

Seidenstraße

Seidenstraße, jene sagenumwobene Handelsstraße zwischen Ost und West, war keine einzelne Straße, sondern bestand aus einen Netzwerk von Routen, die den Westen (hauptsächlich Rom) mit dem Osten (speziell China) verbanden. Einige dieser Straßen führten durch Usbekistan und Kirgistan.

Auch diente die Seidenstraße nicht nur dem Transport von Seide, sondern auch dem Austausch einer Vielzahl von Gütern zwischen den großen Reichen. Die Händler reisten nicht von einem Ende zum anderen, sondern bewegten sich lediglich ein Stück weit auf dem Handelsweg, um ihre Waren in den großen Städten der Seidenstraße zu verkaufen und andere einzukaufen bevor sie zurückreisten.

Die Seidenstraße existierte zwar schon vor über 2000 Jahren, doch erlebte sie ihre Blütezeit im 2. Jahrhundert n.Chr. In der Mitte des ersten Jahrtausends n.Chr. begann ihre Popularität stetig abzunehmen – die Seewege wurden leichter zugänglich und ihre Bedeutung als Bindeglied zwischen den verschiedenen Völkern begann zu schwinden. Trotzdem wurden kürzere Strecken weiterhin als lokale Handelsstraßen genutzt.

Die Faszination der Seidenstraße liegt in ihrer interkulturellen Bedeutung: Völker der verschiedensten Kulturen und Religionen trafen sich in den Handelsstädten und tauschten neben Waren auch Ideen, Meinungen, Einstellungen, Philosophien und Traditionen untereinander aus. Toleranz war eine unabdingbare Voraussetzung für das friedliche Miteinander in diesem Raum und nicht zuletzt das Streben nach einer solch offenen Welt macht die Faszination der Seidenstraße aus.

Seidenstraße